Samstag, 19. Januar 2013

Thomas Kallert als einen der Vorreiter der deutschen Zwangspsychiatrie ins Kreuzverhör zu nehmen, wäre angesichts des Ratifizierungsgrades der UN-Behindertenrechtskonvention für psychisch Kranke in Deutschland - speziell in Pflegeheimen - eine dankbare Aufgabe. Mit Heimbewohnern wie der derzeit im Eitingon-Haus untergebrachten Petra Wittig als Überraschungsanrufern. Der gebürtige Nürnberger hatte 2007 den Weltkongress für Zwangspsychiatrie ausgerichtet. Damals war er in der Uniklinik Dresden angestellt. Er ist aber auch Buchautor. Seine Arbeit wird wie gesagt auch kritisch gesehen. Petra Wittig wiederum schreibt ebenfalls sporadisch. Schön wäre auch, wenn er aktuellere Zahlen zu Trends bei den Patientenabgängen nennen könnte, um die momentane Bedeutung der Zwangspsychiatrie zu erläutern Das Bundesamt für Statistik listet die Zahlen momentan (zumindest auf meine Nachfrage hin) ja nicht bereinigt auf den Sterbeort.

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