Samstag, 26. Januar 2013

War ich erschrocken, das Gesicht der Protagonistin auf dem neuen Typisierungs-Plakat spielkartenmäßig eingerahmt zu sehen, bekam ich beim Anklicken des von Christian gemailten Links regelrecht Panik. Mein Alltag funktioniert nur, weil ich nur so viel tue, wie ich überblicke, also die Recherche von Kontaktdaten für die Knochenmarkspende und mehr oder weniger belanglose Umfragen unter Promis für die Disy. Jetzt plötzlich irgendwelche politische Gruppierungen einzuordnen, deren Sprache ich nicht mal verstehe, ist für mich eine Nummer zu groß. Mir genügen die Drehschwindelattacken bei mir und bei Personen in meiner Umgebung, um hellhörig zu werden und mich zurückzuziehen. Im Moment sind sie bei Stephan, Mutter und Michi scheinbar spontan ausgerechnet beim Telefonieren aufgetreten. Interaktionen, die mir, solange ich ausgeruht bin, so mystisch erscheinen wie Christians Sorgen, wenn er an organisiertes Stalking denkt. Außer AusreichendTrinken fällt mir keine sinnvolle Instruktion ein. Der inhaftierte Münchner wurde anfangs als Gefährder, dann als verwirrt bezeichnet und in die Psychiatrie eingewiesen. Das war das erste Mal, dass ich Vorratsdatenspeicherung bewusst in Aktion erlebte. Ob es irgendwann ein Recht auf Einsichtnahme in derartige Dateien gibt, um ihre innere Logik zu begreifen? Meine Facebook-Einträge vom 1.- 13. Januar sind weg, auch der zu Dieter Hildebrandts Störsender.

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