Sonntag, 27. Januar 2013

Puh, ich dachte schon, ich bin im falschen Jahrtausend: Empfiehlt Falkai doch tatsächlich auf Seite 194 unter 4.3.1. Erstmanifestation (17) Haloperidol?! Beim Statistischen Bundesamt die Patientenabgänge zu erfragen ist bislang nur summarisch und nicht methodenzentriert möglich. Wie die in Frankreich rausgekriegt haben, dass ein Östrogen zum Embolietod führte, ist mir unklar. Was dokumentieren die anders als in Deutschland? Wieso haben die dort den Datenzugriff? Hier ist nicht mal die Nebenwirkungsoption in der Roten Liste öffentlich online abrufbar, geschweige denn mit irgendwelchen Totenscheinen vernetzbar. Abgesehen davon ist die Dokumentationspflicht auf diesen Zetteln minimal. Da reicht ein Kreuz bei "Natürlicher Tod" und schon ist alles erledigt :( "How do you do" von Roxette entstand bereits 1992, lange vor dem Tumor. Es klingt wie der Soundtrack zum Totenscheinausfüllen. Auf dass die Wut des mit einem einzelnen Kreuz Beschriebenen laut genug ist. Später ist das Kreuz dann ja wenigstens noch aus Holz. Es ist das perfekte Hintergrundrauschen für Zugvögel. Wenigstens noch einmal aufschreien. So viel zum Stimmenhören bei einseitigen Dialogen, umgeben von abgewandten Polizisten, die es nicht mal nötig haben, eine Herzdruckmassage anzudeuten, so natürlich, wie das alles ist. Wo? In München 1999. Das war der letzte Tag, an dem ich Notarzt werden wollte. An dem Tag war das Thema für mich abgehakt. Drüber zu schreiben fällt mir leichter, als nochmal in die Situation hinein zu gehen. Sie war Chinesin. Kein Schwein hatte es nötig, die Carotis zu palpieren. Als Hospitant die Chorusline aufzubrechen kostete schon einiges Adrenalin. Hallo Lichtschacht! Scheiß-Schweigepflicht. Wann schreist du? Doch wohl am ehesten, wenn du allein bist, hoffe ich. Zumal umgeben von Polizei. Jedenfalls hätte ich auf meinem ganz persönlichen Totenschein gern mehr als ein Kreuz. Bitte. Muss ja nicht gleich ein toxikologisches Gutachten werden.

OK, ich habe die Antwort: Östrogene gibt es in Frankreich rezeptfrei. Es wäre auch zu schön gewesen, dort andere Informationswege zurückverfolgen zu können. OK, ich gebe es zu, zurück zu blättern fällt mir leichter als voraus zu planen.

Puh, bin ich heute wieder mies drauf. Dabei habe ich noch keinen einzigen Satz vom Interview abgetippt.
Flotte Rhythmen aus der ehemaligen Zonengrenze, dazu Pinterest-Spam.

Pups, beim Hören bedauerte ich, keinen kleineren Löffel für den Kohlrabi-Gurken-Salat genommen zu haben. Mir wird schon wieder so global, als würde ich im Nottinghill-Buchladen nach mir selber blättern.
Ob Karin an Gainsbourg dachte, als sie unbedingt wollte, das Max für den Verein Öffentlichkeitsarbeit macht? Törkott scheint er an seine Kindheit zu erinnern. Als Kathi am Freitag anrief, habe ich ihre Kontaktdaten an Max weitergeleitet. Mal sehen, was sich ergibt. Der Mitmach-Campus, an dem sie sich beteiligen will, ist ja erst im Mai. Hab sie auf die Aufgabentrennung vor Ort und meine Position aufmerksam gemacht, zumal sie hochmotiviert zu sein scheint gen Ost zu expandieren, und Max versucht zu erklären, dass sie für ihren Job einen Medienpreis der Stiftung Gesundheit erhalten hat. Mehr, resp. invasiver, geht wohl kaum. X. würde ausrasten, wenn sie Max wäre. Zum Glück ist das alles weit weg. Mindestens noch 24 Stunden. Wochenende :)

Hab die BILD auf Facebook verlinkt. Andreas schaut hier sowieso nicht rein.

Christian hat mir die DGPPN-Leitlinien zu Schizophrenie gemailt. Jetzt habe ich die Qual der Wahl: Leitlinien rezensieren, Prisco abtippen oder dösen. Ich fange wahrscheinlich erst mal mit dem Letzten an.

Morgen rufe ich bei der Ärzteversorgung an, ob die Verlängerung der BU-Rente bewilligt wurde. Fritz Wasweissich erzählte grad, dass Lou Reed Warhol zum überleben brauchte. Ich bin also mit meiner Bettelei in guter Gesellschaft. Blöder Schnupfen. Ich muss ins Fitnessstudio. Das ist wichtiger. Schade, dass das Solarium so kühl ist. Ein bisschen Farbe wäre gut. Erst mal zwei Liter Tee trinken. Dann müsste der Kopf wieder klar, jedenfalls etwas drainierter sein. Am besten fange ich mit gekörnter Brühe an. Wirr? Hab grad vier Bewertungspunkte bekommen, wenn das mal nicht Zufall war.

Samstag, 26. Januar 2013

Hab Hackenberg auf WDR5 Uwe sagen hören und war ganz betroffen, als Andreas Wallentin ein Buch besprach.
War ich erschrocken, das Gesicht der Protagonistin auf dem neuen Typisierungs-Plakat spielkartenmäßig eingerahmt zu sehen, bekam ich beim Anklicken des von Christian gemailten Links regelrecht Panik. Mein Alltag funktioniert nur, weil ich nur so viel tue, wie ich überblicke, also die Recherche von Kontaktdaten für die Knochenmarkspende und mehr oder weniger belanglose Umfragen unter Promis für die Disy. Jetzt plötzlich irgendwelche politische Gruppierungen einzuordnen, deren Sprache ich nicht mal verstehe, ist für mich eine Nummer zu groß. Mir genügen die Drehschwindelattacken bei mir und bei Personen in meiner Umgebung, um hellhörig zu werden und mich zurückzuziehen. Im Moment sind sie bei Stephan, Mutter und Michi scheinbar spontan ausgerechnet beim Telefonieren aufgetreten. Interaktionen, die mir, solange ich ausgeruht bin, so mystisch erscheinen wie Christians Sorgen, wenn er an organisiertes Stalking denkt. Außer AusreichendTrinken fällt mir keine sinnvolle Instruktion ein. Der inhaftierte Münchner wurde anfangs als Gefährder, dann als verwirrt bezeichnet und in die Psychiatrie eingewiesen. Das war das erste Mal, dass ich Vorratsdatenspeicherung bewusst in Aktion erlebte. Ob es irgendwann ein Recht auf Einsichtnahme in derartige Dateien gibt, um ihre innere Logik zu begreifen? Meine Facebook-Einträge vom 1.- 13. Januar sind weg, auch der zu Dieter Hildebrandts Störsender.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Ob Sarrasani grad rote Zahlen schreibt?

Xing
2008 war das Volkskunstmuseum für die Weihnachtsausstellung lindgrün gestrichen. Die einzigen Fragen, die ich an den Kurator für Sax gestellt hatte, waren, ob die Farbe Zufall sei und ob die Weihnachtsbäume aus Schweden sind. Danach war ich schon wieder so weit in Gedanken, dass ich kaum noch weiß, auf welchem Weg ich in die Redaktion gekommen bin. Kurz danach war ja die Ausstellungseröffnung von der Lisl Ponger im Kunsthaus, die mir die Reizblase beschert hat. Ihre roten Lippen tauchten später bei Dagmar Jara wieder auf. Das machte es mir auch nicht leichter. Schreibblockade umschreibt, das was ich seitdem durchmache, am besten. Aber es gibt ja Diktiergeräte. Nachdem ich die Ponger nach ihrem Bruder und nach dem Anlass für den Umzug ihrer Eltern von Nürnberg nach Wien, als sie noch ein Baby war, gefragt hatte, worauf sie explodierte, war die Luft raus. Ich fragte sie nur noch nach dem Anlass für ein paar winzige quadratische Rahmen, die mich tatsächlich nie interessiert hatten. Immerhin war ich durch ihre Explosionen für Anja konditioniert. Schlimmer als die Ponger kann man nicht ausrasten, jedenfalls nicht derart von Null auf Hundert. Aus der völligen Ruhe heraus explodierte die. Wie eine Tretmine. OK, da war noch eine Frage, die sie alles andere als toll fand, so dass ich in der Dunkelheit des Filmvorführraums auf zwei Meter Minimaldistanz achtete: "Was erinnert Sie hier an Wien, wenn Sie den Dresdner Barock erleben?" Sie hat den Artikel nie gesehen, zumal ich nur fünf Zeilen geschrieben hatte, die Uwe so belanglos fand, dass er sie nie gedruckt hat. Was schreibt man auch über die Schwester des Musikproduzenten von "Alles klar, Herr Kommissar?" Es war nett? Danke fürs Lesen. Es lohnt nicht. Danach war ich auf dem Hauptstraßen-Weihnachtsmarkt, kaufte einen frisch frittierten Krapfen und musste schon nach hundert Metern so eilig aufs Klo, dass ich schnurstracks die erstbeste Ausstellung betrat, um mich zu erleichtern, ohne den verblüfften Galeristen um Erlaubnis zu fragen oder auch nur einen einzigen Blick auf seine Bilder zu werfen. Die nächsten vierzehn Tage blieb ich daheim. Es wurde eine handfeste Blasenentzündung. Die Frau hat mich tatsächlich fertiggemacht. Seitdem gehe ich nirgendwo mehr ohne Aufnahmegerät hin, schon zum Selbstschutz. Die Aussicht gedruckt zu werden, muss auch disziplinieren können.
Mein schönstes Geburtstagsgeschenk. Loipen wären im Moment spannender.

Meine Boots sind heute in der Bahn nass geworden. Trotzdem musste ich bei 1´42´´ austeigen.

Bin auf Scarlett Rabe gestoßen, als ich nach dem Raben Richard googelte.

Mcnep ist erschreckend still geworden, stattdessen hat Guido mich geliked. OK, ich vergöttere ihn grad, um nicht zu sagen, ich verschlinge ihn. Ob Mcnep das spürt? Die Stille ist bedrückend. Fast so bedrückend wie Maxens neues Plakat. Im Moment nehme ich mir alles übel, egal, ob ich mich positioniere oder ob ich schweige. Max zu sagen, dass das Plakat so nicht geht, hätte vorausgesetzt, dass ihn meine Meinung interessiert.

"Heute hat es uns richtig eingenebelt." (Ein Anzenhofer)
Augenringe ... "Mehr Nähe kann ich dir grad nicht geben."

Mittwoch, 23. Januar 2013

Apropos Fantasie & Wirklichkeit und ihr fließender Übergang ineinander bei stattgehabten überwertigen Ideen: Willibrord Ney hat mir tatsächlich geschrieben - "LG Willi", ganz offiziell mit Absender des Saarländischen Rundfunks auf dem Umschlag. Eine Haftnotiz, die wiederum auf der Kopie eines Spiegel-Artikels klebt. Ich habe mir das nicht nur ausgedacht. Zumindest habe ich mir beim Ausdenken Mühe gegeben, musst du zugeben:


Danke, Willi :)

Der Spiegel-Artikel ist recht aktuell und stammt von Jörg Blech. So offiziell verpackt, verlinke ich ihn hier ganz offiziell, zumal YouTube den Link in meiner Antwort auf einen Kommentar von Axel Freisinger unter dem Live-Mitschnitt von Gedankenverbrecher84 nicht akzeptierte.

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass einer der Kommentatoren die PdV als Heilsbringer bezeichnete, die nun nicht als Maschinenstürmer sondern als Papiergeld-Gegner auftritt und die Schweiz als Zukunftsmodell favorisiert. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, das Gadaffi sie auflösen wollte.

Hab wieder mal bei Twitter gelesen: Eine direktere Antwort konnte ich wahrscheinlich nicht erwarten. Evi Seibert berichtete kurz vorher über das innerfamiliäre Sie in Frankreich. Ich bin hautnah dran an der Weltpolitik, huchja.

Der Stern ist heute weniger langweilig als sonst, sogar mit PR für Pro Quote. Fehlt nur noch eine Recherche zur Bohlen-Penisbruchgenese und danach, ob sich jemand an ein knackendes Geräusch erinnert. Aber das interessiert bei den gegenwärtigen DSDS-Einschaltzahlen wahrscheinlich auch niemand mehr.

Kuschelalarm :(

1. Hab gestern Abend in der gleichen Reihenfolge den Blaster durchgeklickt und beobachtet, wie sich die Stimmfärbungen im Radio verändern. Die Kette war: »authentisch - spontan herzlich« und »herzlich - blubbern open end«. Das Phänomen ist wie beim Mehrfach-Abspielen der gleichen CD: Ich nehme die Stimmfärbung unterschiedlich wahr. Wahrscheinlich bin ich an einer für mich wichtigen Stelle angekommen. Sonst müssten die Radiostimmen doch zum Hintergrundrauschen verstreichen.

2. Mal sehen, ob ich heute die Energie aufbringe, Flagge und Lego in ein Bild zu pressen, um es an info@pirati.cz zu mailen.

Zuzuschauen, ob Schmidt Ambitionen zum Entfesselungskünstler hat, ist im Moment noch deprimierend. Immerhin besinnt er sich auf das, was er kann: Wissen vermitteln statt entrümpeln.

Dienstag, 22. Januar 2013

Assistenz und Betreuung sind zwei verschiedene Sichtweisen, zwei Welten. Betreuung ist Neusprech für Entmündigung. Assistenz ist dann eine Kletterhilfe.

Blasten und Radio
Max und Felix treten zu meinem Geburtstag in Dresden auf. Eine CD wäre nett.

Montag, 21. Januar 2013

Larry Rice hat mich bei Skype angesprochen. Er lebt in Montreal, ist Fernmeldetechniker und fühlte sich in Deutschland so wohl, dass er überlegt, ob er hier wohnt. Dazu will er verheiratet sein. Während er skypte, war er wahrscheinlich auf Arbeit. Ein Wessie eben. Wo beginnt Heimat? Wie fühlt sich Verbundenheit an? Ein Aufenthaltsvisum wird er vielleicht nicht brauchen. Es ist alles so beliebig. Wie Markt.

Sonntag, 20. Januar 2013

Am 4. Januar gegen 21 Uhr, während der Mörder zustach, war Michael Spleth im Studio. Kurz nach 23 Uhr zitierte er Ashley Hickin mit: »Auf der Straße zeigt sich, ob du jemanden erreichen kannst«, der hatte das wohl mal gesagt über seine Zeit als Straßenmusiker. "City Lights" hatte Spleth kurz vor oder kurz nach dem Zitat aufgelegt. Mehr Notizen habe ich mir an dem Abend nicht gemacht. Eigentlich schade. Der Mord erschien mir einfach zu absurd, um ihn oder Gleichzeitiges zu notieren.

100.000 Euro Laborkosten ... das bedeutet, falls es alles HLA-Analysen waren, dass es sich je nach Labor um bis zu 2.000 Proben allein aus der Daunenjacke handelt. Ein verzweifeltes Vorgehen und schwer nachzuvollziehen.

Im selben Haus hat sich jemand bei Telefonbuch-Suche.com registrieren lassen. Er heißt Markus Döring. Klingt wie IT oder Radio oder beides, sprich wie Webradio. Ein häufiger Name. Aber die Nummer ist komisch: 070090990999 ... Wie häufiges Umziehen.

Womit ich wieder bei der verstörten Frage bin, wer abends mit einem Küchenmesser im Hauseingang stehen könnte. Alles so weit weg. Zum Glück.

Beim Schreiben im Blaster fiel mir erst beim Senden eine Kopftuch-Werbung auf. Ich war in Gedanken noch bei Radio VN, das die Chronik beim Zurückblättern unterbrach, so dass ich meinen Suchweg nicht mehr zurückverfolgen konnte, was mich massiv verunsicherte.

Ein eventuell anderer Münchner Markus Döring arbeitet in Ottobrunn. Er arbeitet im IT-Bereich, steht an anderer Stelle, der Partner von Katrin Michalk ist ja auch IT-ler. Aber deshalb wohnt er wahrscheinlich noch lange nicht auf der Halskestraße 17.

Außerdem wohnt dort jemand mit einer Münchner Festnetznummer, dessen Name andernorts als Patentanwalt gelistet ist. Zu erkennen, inwieweit Name und Person übereinstimmen, ist schwer. Zumindest taucht die Adresse unter Kontakt auf. Ob das derjenige war, der erst nach dem Verstummen des Opfers den Flur betrat?

Eines der Projekte seiner Firma ist Innologics. Das von InnoLogic Systems abzugrenzen fällt mir schwer.

Bin in Gedanken in Herzogenrath gelandet, (wie immer ich da auch hingekommen bin).

Außerdem tauchte ein Ronny mit einem Rettungsdienst-Manager bei der Suche auf.

Die haben miteinander wahrscheinlich so wenig zu tun wie Pentagon und Pentacon oder Radio Sunshine und das durch Kachelmann berühmt gewordene Radio Sunshine Live.

Der Freund des Opfers heißt laut Traueranzeige Alexander Leu.

Ich kann mir das Miteinander im Haus auch nach der Fotostrecke in der Abendzeitung nicht vorstellen. Insbesondere, dass die Stimme des Täters nicht eindeutig zuzuordnen war, begreife ich nicht, zumal sie sich wohl lautstark stritten.

Während ich noch darüber nachdenke, metzelt ein 15-Jähriger scheinbar seine Familie nieder, unter ihnen ein Feuerwehrseelsorger und ehrenamtlicher Gefängniskaplan mit Sturmgewehr. Wer von den Tätern der letzten Wochen und Monate unter Psychopharmaka stand, würde mich interessieren. Was sind das für Tagesabläufe, in denen ein Feuerwehrseelsorger routinemäßig ein Sturmgewehr braucht? Womit ich wieder beim Rettungsdienst-Manager wäre, also bei Inno-Logic (Altenkunstadt).

Roman Röll vor dem Radio-Ausschalten (am 21.01. kurz nach 9): "Wenn die Sirene ertönt, sind Sie dabei." Ich höre immer abstrusere Worte.
Rollenverständnis

Erfolg, Geduld, Vernetzung und Leichtigkeit
,
Entspannung und Freizeit,
Glück

Welche zwei Abgeordneten waren es diesen Freitag?
Bei Skype hat mich daniel.me.allyn (58) angesprochen. Sein erster Google-Eintrag verweist auf jemanden in Afghanistan, obwohl er New York angibt. Hab daraufhin Skype-Feedback angeklickt: Ich werde wiederholt von in Afghanistan stationierten amerikanischen Armeeangehörigen angesprochen, obwohl ich das lt. Profil ablehne. Was kann ich außer jeden Einzelnen zu blockieren tun?
Hab Thorsten gefragt, ob er Lust hat, Kallert zu interviewen, nachdem ich Zöller Petras Worte gemailt hatte. Sie hatte diese Woche angerufen.

Was würdest du Wolfgang Zöller am Telefon sagen, was ist das Wichtigste?

Petra: Ich möchte sehr gerne nützlich sein, mich nützlich machen und habe die gute Absicht etwas Gutes zu tun und werde darin gemindert - in meinem Selbstwertgefühl und in meiner Aktivität – durch Medikamente, die mir nicht gut tun. Dann wird mir gesagt, ich sei krank und behindert, weil ich alles nicht mehr kann durch die Medikamente. Das finde ich sehr ungerecht. Das schreit nach Gerechtigkeit und Wahrheit.

Kannst du noch mal beschreiben, was die Medikamente verändert haben?

Petra: Mein Selbstwertgefühl, meine Lebenskraft, meine Freude am Leben und meine Hoffnung. Das alles möchte ich wiedererlangen. Meine Lebensfreude vor allen Dingen und die Kraft, selber was auf die Beine zu stellen.

Was hat sich konkret verändert in deinem Alltag?

Petra: Ich schlafe sehr viel. Wenn ich einen normalen Tag anfangen würde, würde ich früh um Sechs in der Dämmerung aufstehen und dann in die Gänge kommen und meine homöopathischen Medikamente nehmen. Dann würde ich rausspazieren gehen und würde die Natur genießen und das Straßenleben, wie es allmählich aufwacht. Dann würde ich einkaufen gehen, mir eventuell eine Tätigkeit suchen, die mir guttut. Ohne Medikamente und richtig eingestellt mit Homöopathika, was mir sehr gut tun würde. Das habe ich schon ausprobiert. Das war Fliegenpilz in homöopathischer Verdünnung gegen den Tremor. Da hatte ich den Tremor dann nicht mehr. Das möchte ich wieder erreichen, dass ich durch solche Medikamente wieder gesund bin, froh und lebenskräftig, die aufgehende Sonne wieder genießen kann, den Tau auf der Wiese, ach, und alles Schöne in meinem Leben.

Schön. Aber im Augenblick musst du viel schlafen durch die Medikamente?

Petra: Genau. Ich bedauere es dann immer, wenn ich im Bett liege und vor mich hin trahne. Dann bedauere ich immer, dass ich schlafe und dass ich nicht aktiv bin, komme aber nicht hoch. Das möchte mir nicht länger so gehen. Da würde ich sehr gern Wolfgang Zöller bitten, auf mich mal zuzugehen und meinen Betreuer Christoph Buhl mal zu kontaktieren. Ich habe schon über Herrn Buhl eine Entziehungskur für Psychopharmaka beantragt. Nun muss ich bloß noch zur Ärztin gehen und mir den ausgefüllten Kurantrag zuschicken lassen.

Schön.

Petra: Das empfehle ich dir auch. Aber das musst du selber wissen. Das kann man machen.

Das klingt gut.

Petra: Das finde ich auch. Ich will es gerne in Sonneneck oder in der Vita Natura Klinik machen lassen. Die sind sehr in Ordnung. Ich gebe dir noch die Adresse für den Wolfgang Zöller mit, wenn er mich erreichen möchte. Der Sozialarbeiter, den er erreichen kann, ist Herr Hahn.

Schön. Da bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Petra: Ja. Ich rufe den Wolfgang Zöller jetzt mal an.

Ja, jetzt ist es 19 Uhr. Mal sehen, ob er noch da ist.

Petra: Mal kucken, ob ich Glück habe.

Das wäre schön. Ich drücke dir die Daumen.

Petra: Lass es dir gut gehen.

Du dir auch.

Petra: Danke, ich wünsche dir viel Glück beim Einrichten einer Kur.

Ich dir auch.

Petra: Die Naturheilkliniken sind die besten. Die sind ganz sympathisch. Ich habe schon die Chefärztin gesprochen. Die hat mich für den nächsten Tag eingeladen.

Das ist schön. Da freue ich mich für dich.

Petra: Da konnte ich nicht, da war ich zu krank. Also lass es dir gut gehen.

Danke, du dir auch. Ich drück dich.

Petra: Ich dich auch. Tschüss.
Ist es sinnvoll zu erwähnen, dass ich einer von tausenden Hörern war, denen Zschage seinen Wohnort mitteilte? Wesentlich erschien mir eher, dass er auf der Seite, die für sich in Anspruch nimmt, Namenshäufigkeiten deutschlandweit zu listen, nicht in Dresden eingetragen ist. Will sagen: Die Datenbank, auf die die Seite zurückgreift, ist nicht aktuell. Das war das Ernüchterndste an Zschages Mitteilung.
Vielleicht sollte ich mein Zimmer streichen oder zumindest den Blog-Hintergrund verändern.

Sonntagmorgen

Er war müde, raffte sich aber trotzdem auf, fuhr den PC runter und stieg ins Auto, um Minuten später bei mir zu klingeln. Irgendwas in Richtung Abenteuer schwebte ihm vor. Fünf Minuten später war er eingeschlafen. Es duftete nach Mais. Nach der Mimik zu urteilen, war der Traum nicht unangenehm. Ich habe ihn nie wieder gesehen. ONS nennt sich das, vermute ich. Er war wohl das, was man erfolgreich nennt, ein Adventure Dreamer. Seitdem mag ich Mais. Aber ob ich es deshalb fertigbringen würde, bei einem Fremden zu klingeln, um anders zu schlafen? Nein, er blieb keine ganze Nacht. Als geübter Powerschläfer stand er nach wenigen Minuten auf und wankte zum Ausgang. Die Arbeit rief. Es war schon erstaunlich, dass er extra den PC runtergefahren hatte. (powered by WillsteQuatschen)

Wo beginnt gewaltreduzierte Unterbringung?

Samstag, 19. Januar 2013

A: was liebst du an deinem gesicht am meisten?

B: meine Poren.. die sind echt. Scherz. Weiß nicht. Ich bin nicht nur mein Körper

A: gibt es etwas, was dir an anderen so vertraut ist, dass du es magst?

B: wenn .. Dann ist es das Wesen an sich.
Greyerzer feucht, Scharfer Maxx und Odenwälder Rucksackkäse zum Lemberger trocken von Harald.
Thomas Kallert als einen der Vorreiter der deutschen Zwangspsychiatrie ins Kreuzverhör zu nehmen, wäre angesichts des Ratifizierungsgrades der UN-Behindertenrechtskonvention für psychisch Kranke in Deutschland - speziell in Pflegeheimen - eine dankbare Aufgabe. Mit Heimbewohnern wie der derzeit im Eitingon-Haus untergebrachten Petra Wittig als Überraschungsanrufern. Der gebürtige Nürnberger hatte 2007 den Weltkongress für Zwangspsychiatrie ausgerichtet. Damals war er in der Uniklinik Dresden angestellt. Er ist aber auch Buchautor. Seine Arbeit wird wie gesagt auch kritisch gesehen. Petra Wittig wiederum schreibt ebenfalls sporadisch. Schön wäre auch, wenn er aktuellere Zahlen zu Trends bei den Patientenabgängen nennen könnte, um die momentane Bedeutung der Zwangspsychiatrie zu erläutern Das Bundesamt für Statistik listet die Zahlen momentan (zumindest auf meine Nachfrage hin) ja nicht bereinigt auf den Sterbeort.
Puh, hab grad neustarten müssen. Das war eindrucksvoll. Zschage ist scheinbar auf Sendung. Weit weg. Zumindest akustisch.
Zschage hat mir, resp. Karsten Wolf, gestern gleich mehrfach erzählt, dass er neben dem Kraszewski-Museum wohnt. Dabei interessierte ihn scheinbar nicht, wer es sonst noch hörte. Also ist es kein Geheimnis. Erlinger sieht Gedankenlautwerden als massive Störung und nicht als Verbundenheit an. Aber der hat ja auch Jura und Medizin studiert. Das prägt.
Guido ... Irgendwann merke ich mir den Namen.
Berliner Online-Redaktion
Ein echter Mcnep.

Freitag, 18. Januar 2013

2008 hatte ich zwar weinen können, ohne Angst vor Regen zu haben, aber abstürzende Hubschrauber beunruhigten mich drei Jahre nach Thalheim immer noch. Inzwischen gelingt es mir fast problemlos Einzelereignisse unverknüpft zu betrachten oder über Zufälle zu lachen wie über den Zufall, dass der Bäcker, an dem ich seit Monaten vorbeigehe und von Schnittbrot träume, eine Brotschneidemaschine angeschafft hat. Das zu begreifen war galaktisch. Ich hab mich selten so wichtig gefühlt.
Gestern hat der Saison-Schweizer im dritten Stock fluchtartig den Fahrstuhl verlassen. Kurz vorher freute er sich noch, dass sein Arbeitgeber geschrieben hat. Da stand ich neben ihm am Briefkasten. Als ich ihm darauf sagte, dass er herrlich braungebrannt sei, schmetterte er das als erhöhten Blutdruck ab. Auf mein "Ich gönne Ihnen die strahlenden Augen, würde aber trotzdem die Schilddrüsenhormone checken lassen", zog er sich sofort zurück. Hey, Bruder Alkohol ... Alles ist weit weg. Von der Gamma-GT zu sprechen hatte ich mir nicht getraut. Ich muss mich stärker schminken. So viel zur Bunker-Romanze des gestrigen Tages.
Kukulida ... Petra hat angerufen. Sie ist bereit zu einem Interview. Hab es Thorsten vorgeschlagen. Prof. Spanner-Ulmer hatte er grad vorgestellt ... In Ulm ist das ZKRD. Bin etwas irritiert durch den Namen.

Interessant wäre auch, wie Kallert die vom Bundesamt für Statistik als Patientenabgänge gelisteten Psychiatrietoten interpretiert.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Bei Fines Sprecherkurs lernte ich Manuela kennen. Damals interessierte sie die Tretmühle nicht. Sie wollte lieber selber Fahrräder entwerfen und bauen. Nico wiederum interessierte sich damals für ein Liegerad, auf das er trotz Lähmung aufsteigen konnte.
Anständig, angemessen und sauber ... Bühnenreifes Auslaufen eines Körpers ... Wo beginnt Deprivation? Ist es tatsächlich möglich zu begleiten ohne langfristig einzuengen? Wie viel Distanz erfordert tatsächliche Selbstbestimmtheit?

Hab Thorsten gefragt, ob er Kallert einlädt.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Mungo Jerry bei Tommy Hehde ... Bernd meldet sich per Skype. Er richtet sein Smartphone ein. Matuschke legt "Rosi" von Blumentopf auf, das Pendant zum "Skandal Im Sperrbezirk"

Zeit zu schlafen.
Auf der Holbeinstraße hat Putin angeblich eine Familie aufgesucht und gesagt, dass er hier gewohnt habe. Ich war etwas irritiert, da ich ihn eher auf der Angelikastraße neben dem sowieso, resp. im Waldschlösschen-Areal, vermutet hatte.

Matuschke meldet grad mehr Unfälle als sonst. Außerdem legte er eine komische Ballade auf.

Nach Roger Moore wird jetzt wieder ein Russe Hingucker des Opernballs.
Ich habe noch nie Lemberger getrunken und bin gespannt auf das Kirsch- und Beeren-Aroma, das Wikipedia beschreibt. Hab Harald gefragt, ob es ein Gemüsegericht mit Teigwaren gibt, das ihm besonders gut dazu schmeckt.

Ich will wissen, wann er sich den Rotwein No1 ausgedacht hat, was ihn zur Nummer Eins macht, wer ihn bei ihm besonders häufig kauft, ob es überhaupt den typischen Käufer gibt, bei dem er von vornherein weiß, dass er die No1 kaufen wird. Woraus setzt sich der Rotwein No1 zusammen, interessiert mich. Stammen die Trauben aus unterschiedlichen Regionen oder wachsen die einzelnen Reben alle auf seinem eigenen Weingut? Gibt es vielleicht einen Weg, der die einzelnen Reben verbindet oder wachsen sie sogar alle gleich nebeneinander am selben Hang? Was war für Harald beim Verschnitt das Ausschlaggebende? Wodurch unterscheidet er sich von anderen Weinen? Woran erinnert er ihn? Was liebt er an ihm besonders? Aus welchem Holz ist das Fass? Woher stammt das Holz? Kannte er den Baum? Wie lagert er die verschiedenen Weine? Welche Rolle spielt beim Verschnitt der Zeitpunkt des Mischens? Hat er beim Mischen einen bestimmten Kunden vor Augen?

Den Lemberger werde ich am 2. Februar mit meinem Bruder und meinen Vegetarier-Kindern nach dem Billard trinken, den Rotwein No1 am 30. Januar mit meiner Schwester und mit meinen Kollegen

Welcher Käse passt zu dem Rotwein No1 am besten?

Mein Finger blutet nicht mehr.

Hab bei Douglas zwei Düfte aufgesprüht: La vie est belle und S. Wood Golden Light.
Meine nächste Investition.
Gestern rief Willi an, während Matuschke sendete. Ich hab das Radio so leise gestellt, dass ich nur hörte, dass, aber nicht was er sprach, und hab danach tief und fest geschlafen. Ich hab sogar geträumt, ich wäre wieder schlank und Martin wäre wieder da. So viel zur Ausgeglichenheit am heutigen Tag. Willi schienen meine Probleme nicht weiter zu beeindrucken. Inzwischen mailt Christian so komplizierte Sachinhalte, dass ich sie mehr oder weniger nur überfliege. Irgendwann verstehe ich ihn besser. Wahrscheinlich schreibe ich ähnlich wirr. Die Mails enthalten verblüffende Gedankensprünge und sind dabei äußerst abstrakt. Am verblüffendsten war der Eingangslink zu Eva Christiansen, einer Frau, von der ich bis dahin nichts gehört hatte. Am 22. Januar bearbeitet mein Versorgungswerk den Rentenantrag, wird er abgelehnt, falle ich auf Hartz IV zurück und muss Wohngeld beantragen. Die Wiederzulassung ist mit dem gegenwärtigen Gutachten jedenfalls utopisch. Als ich es las, war ich mindestens so ernüchtert wie beim Lesen von Christian. Es sieht so aus, als ob ich ein ernstes Problem habe: Ich muss mehr Empathie mit meinem Leser entwickeln, wer auch immer das ist. Christian ist jedenfalls so schwer zu lesen, dass seine Information erst ewig bearbeitet werden muss, um sich irgendwann verkaufen zu lassen. Er muss sich wahrscheinlich noch lange freischreien, bevor ich ihn verstehe. Vielleicht fremdle ich auch nur. Vorletzte Nacht dachte ich sogar, Törkott sieht mich. Mit solchen Realitätsverkennungen kann ich nicht ärztlich arbeiten. Nicht mal im Labor. Geschweige denn jemanden begleiten, der grad auf der Suche ist und sich dabei an mir zu orientieren versucht.

Montag, 14. Januar 2013

Ob Matuschke eine Wette abgeschlossen hat? Der flippt doch am Mikro sonst nicht so aus. Stimmenhören ... Egal, lange her und weniger quälend als das momentane Programm. Ich verwechsle grad Knepper und Kueppers bei Facebook. Morgen bin ich zum Glück nicht in der Spende, dort kann ich mir solche Fehler nicht leisten. Aber das ist schon komisch, alles gleich auf mich zu beziehen und zu erwarten, dass Mcnep und Alex sich gleich beschnuppern. Wieder als Arzt arbeiten zu können, wäre schön. Dann würde ich aus den Dauerausschlüssen das Tempo nehmen und sämtliche ZKRD-Regeln für jeden einzelnen abgelehnten Spender neu hinterfragen. Es gibt so viele, die allein deshalb spenden wollen, um dem diagnostischen Mobbing zu entgehen, allein aus der Maßgabe heraus, dass wer spenden kann, gesund sein muss. Spender zu werden ist extrem befreiend. Umso erschütternder war für mich die fragliche Graft versus Host Reaktion bei einer Transplantation, bei der die Spenderin wütend war. Es war, als ob jede einzelne ihrer Zellen diese Wut transportierte. Ich bin weiß Gott kein Esoteriker, aber wenn ich die Ziffernfolgen in den Laborbefunden zu begreifen versuche, geht mir schon so einiges durch den Kopf. Ich würde gern im HLA-Labor Praktikum machen. Ob Wut messbar ist? Und wenn woran im Einzelnen? Nur summarisch postum oder auch schon vorab?
Mich hat ein Pforzheimer unerwartet bei Xing angeklickt. ("Wenn du rülpst, zeige ich dir den Finger, Mistvieh", sagt Matuschke grad ins Mikro, grad als ob sich eine Fliege auf seine Nase gesetzt hat.) Ob er sich merkt, wem er alles schon mal ein Nacktfoto gemailt hat? Das Notebook damit habe ich verschenkt, ohne die Festplatte neu zu formatieren. Wozu auch. Da ist so viel Müll drauf. Da kommt es auf das eine Foto auch nicht mehr an. Die ganzen Synchronizitäten, die mir um Größenordnungen wichtiger sind als dieses eine Foto selbst, nicht mehr zurückverfolgen zu können, würde mir andererseits Angst machen. Vielleicht war ich sogar so spontan, es gleich in den Papierkorb zu schieben, um niemanden zu frustrieren. Lange her. Er erinnert sich bestimmt nicht an jeden einzelnen Internetkontakt. Redaktionell war die Abbildung nicht zu verwerten. Ich habe es jedenfalls nicht versucht, sondern sie lediglich als Hallo zwischen Tür und Angel eingeordnet. Aber den Verwertungszweck hat er wahrscheinlich auch nicht beabsichtigt - Berühmtheit zu erlangen, indem er sich im fernen Osten nackt abbilden lässt. So entspannt ist wahrscheinlich selbst das noble Pforzheim nicht. Inzwischen ist auf der Partition bestimmt längst irgendeine Komposition, die ich so auch nie zu hören bekomme. Ein tragfähiger Kontakt wäre schon gut, besser als dieses Ex-und-Hopp-Miteinander, dass da drüben üblich zu sein scheint. Obwohl es mir schon gut tat, dem saarländischen Polizisten sagen zu können, dass ich das Gespräch an der Stelle abbreche. Wahrscheinlich ist das Freiheit, zumindest ist es Selbstvertrauen: Vertrauen darauf, dass ich etwas aussprechen kann, ohne sofort Drehschwindel zu spüren.
So ein Durcheinander: Becker sieht aus wie Schneider. Idiotischer Tag. Kann mich schlecht konzentrieren. Sonst nenne ich Becker nächstens noch Alex. Puh. Eigentlich ging es mir nur darum, aus der Ferne zu ahnen, wie weit sich Tim in die Aktion "Nazi frei" einbringt. Nicht um einzugreifen, aber um mich zu beruhigen. OK, das war wohl nix.

Bin letztens bei Ralph Siegel schon über die Photoshop- Bearbeitung seiner Gattin gestolpert. Hoffentlich drehe ich nicht wieder so durch wie zu der Zeit, als ich Claudia sogar beim Zähneputzen im Spiegel sah.

Am besten gratuliere ich Dallmann einfach zu früh. Der wird sich aufregen und ich bin geerdet. Donnerstag hat er Geburtstag und ich gratuliere ihm heute. Das muss reichen, um ihn auf die Palme zu bringen. Oder auch nicht.

Ich höre einfach Radio und unterhalte mich mit meinem Bruderherz darüber, was er gehört hat. Dann ärgert Dallmann sich nicht und ich bin trotzdem entspannt. Heute jedenfalls lief bei Bernd und bei mir -nicht zwischen Weiblingen und Schweigheim (da läuft laut SWR3 grad ein Kind), sondern auf MDR1 Radio Sachsen und auf seinem Sender - Lady Rose. Hab ganz vergessen zu fragen, ob er denselben Sender hört wie ich.

Noch beknackter wäre wahrscheinlich nur noch Dallmann statt Stefan nach den Nutzungsplänen für das Striesen-Center zu fragen, zumal ich nicht mal mehr genau weiß, wo er wohnt. Striesen interessiert ihn bestimmt nicht.

Schade, das Praktikum ist inzwischen schon wieder zu lange her, um auch nur halbwegs auf dem Laufenden zu sein, ohne die SZ zu lesen.

Ob Kay sich noch an mich erinnert? Und wenn sie sich erinnert, ob das für ein paar Druckzeichen reicht? Extra für das Striesen-Center? Huchja, ich träume gern. Die Loschwitz Arkaden genügen ihr bestimmt, auch wenn Lan jetzt am Körnerplatz verkauft.

Stadtredaktion zu sein wäre schon toll, noch schöner als Verkehrsredaktion, zumal ich sowieso kein Auto habe und die DVB-Hotline ganz brauchbar ist.

Schade, dass Wolf so phlegmatisch ist, nachdem er wegen dem Abriss der grad eben noch denkmalgeschützten eg-gü-Fabrik wenigstens noch einen Moment lang (am Telefon) tiefer Luft geholt hat. Auf meine Anfrage danach zur Fetscherstraße habe ich jedenfalls noch immer keine Mail bekommen.

Deshalb die SZ abonnieren zu müssen, wäre hart. Eher arbeite ich dort selbst. Das Online-Archiv ist mir nämlich auch zu teuer. Jetzt Zeit und Geld für ein Open End Praktikum zu haben, wäre toll. Blöder Opernball.

Schön wäre auch zu wissen, ob Wolf vor mir in der Bundespresseamts-Akkreditierungsschlange wegen Obama gestanden hatte. Aber auch wenn ich das wüsste, würde mir das nichts nützen. Wer nicht will, will nicht. Und wer täglich irgendwo Einfluss nehmen soll, hat es irgendwann satt. Shit. Phlegma. Zuwarten. Mal sehen, was der Striesen-Center-Vermieter vorhat. Huchja, den Artikel würde ich schon gerne schreiben, statt zum Opernball zu rammeln. Verdammt, warum habe ich mir den Vornamen nicht gemerkt? Ein bisschen unter Leute zu kommen, würde nicht schaden. Hatte der Wolf nicht sogar O-Ton aufgenommen, für irgendeinen Sender? Alzheimer. Zu spät. Wolf wird ein häufiger Name sein.

Der Plan mit meinem Goldbruder übers Radio zu quatschen lief schief: Er hat keine Zeit. Nur soviel: Lady Rose lief auch auf dem NDR. Welcher NDR, weiß er nicht. Erst klang es mangels Blickkontakt wie MDR, so dass mir gleich ganz warm ums Herz wurde. So viel zur illusionären Verkennung meiner Situation.

Robert ist Psychologe. Ich habe also schon mal mit einem Psychologen getanzt. Vielleicht wäre die Idee gemeinsam einen Buchladen in Jerusalem zu eröffnen, doch nicht so schlecht gewesen. Immerhin hätte ich dann ständig meinen persönlichen Psychologen gehabt. Sogar einen aus New York.

Es hat mich wieder: Er hieß Karsten und nicht Tobias Wolf. Ich sehe seine Visitenkarte förmlich vor meinem geistigen Auge. Selbst die Zahnstellung samt schwarzer Locken ist noch abrufbar. Immerhin war die Obama-Schlange lang.

Sepp habe ich lange nicht mehr gesprochen. Seine Wünsche und Visionen jetzt zu erfragen, wäre bestimmt toll. Er kann so schön strahlen. Und hat immer einen konkreten Plan.
Kurz nachdem ich Rosel über D2 anrief, um sie zu fragen, wie es ihr nach der Rippenprellung ging, spielte Hehde Lady Rose. Bernd hat es an der Küste heute auch gehört.
Zum Treffen von "Dresden Nazifrei" hat Chervil nicht gespielt, weil der Arzt der Sängerin davon abgeraten hat. Das Treffen fand am 11. Januar im Bärenzwinger statt. Tausend Rechtsextreme an einem Mittwoch in Dresden, grusel. Es wird beknackt. Hoffentlich lässt Tim sich nur auf Überschaubares ein. Das bekommt alles bestimmt wieder so ein bescheuertes Tempo wie am 19. Februar 2011, als alle dachten, das Schlimmste sei ausgestanden. Diese Kriegsspiele mitten in der Stadt finde ich mehr als beschissen, Aufmärsche überhaupt. Und Wasserwerfer bei Minusgraden sind auch nicht grad die vernünftigste Antwort auf Meinungsdifferenzen. Wieder ein Tag mehr, an dem es in der Bahn stadtweit gruslig ist. Wenn Tim oder X. sich zu irgendeiner Interaktion hinreißen lassen, erfahre ich es sowieso erst hinterher, so dass es keinen Sinn haben wird, an dem Tag frei zu nehmen. Dann hocke ich nur zitternd daheim. So bin ich wenigstens unter Menschen in der Spende. Seit den Massenaufläufen am Hauptbahnhof, bei denen Silvano sich zu Videoaufzeichnungen für das ZDF hinreißen ließ, Schiss kriegte und dann ausgerechnet zu uns kam, obwohl er wusste, dass ihm jemand folgte, erlebe ich solche Tage angstgetönt. Dass seine Aufnahmen die ersten waren, die aus der Damals-Noch-DDR nach draußen drangen, macht den Moment auch nicht angenehmer. Ich hasse solche Tage. Anonymität ist nix für mich, auch nicht im Real Life. Nach Silvano Nebel zu googeln ist sinnlos. Er scheint immer noch der Gleiche zu sein, ganz Underground und hoffentlich weit weg. Ich habe selten jemanden so gut verstanden wie Maria, als sie sich von ihm scheiden ließ. Dass sie mit der nächsten Hochzeit wieder Pech hatte, steht auf einem anderen Blatt. Babelsberg und London sind die letzten beiden Stationen, die ich mitgekriegt hatte, also Radio DDR oder WasWeißIch und BBC. Der wird schon seinen Weg gemacht haben und keine Hilfe brauchen. Ich brauche ihn jedenfalls nicht. Den Pseudokrupp von X. kurz nach seinem Reinplatzen verzeihe ich ihm nie. Hab sie Martin in die Hand gedrückt, damit er nicht vergisst, wie es sich anfühlt, wenn ihm jemand erstickt. Danach hat er keine Extremtouren mehr gemacht, jedenfalls keine, die von vornherein offensichtlich extrem werden mussten. Hab grad Alex wiederentdeckt, relax, jaul. Irgendwann ist alles vielleicht sortierter in meinem Schädel.

Sonntag, 13. Januar 2013

Es gibt also doch zumindest auf den Sterbeort hin bereinigte Zahlen. Puh, ist der Drehschwindel schlimm. Zum Glück hält er nicht an. Mir hat das Bundesamt keinen Hinweis auf diesen Suchweg gegeben. Ob die Angabe korrekt ist oder genauso verworren nach wlan-bezogenen Magnetfeldveränderungen? Huchja, die Schwarmintelligenz und das Gedankenlautwerden. Sie nennen es "Patientenabgang durch Tod". Es ist also tatsächlich auf den Sterbeort bezogen. Ableton scheint der Software bei auddite zu ähneln. Ableton Live würde ich gern näher kennenlernen, um zu begreifen, was es ändert, wenn jemand, der damit vertraut ist, in der Verkehrsredaktion arbeitet, zumal wenn er so mies drauf ist wie Kai Karsten.
Von der DGPPN Rezensionsexemplare der Leitlinien für den BPE zu bekommen, wäre gut. Mal sehen, ob dazu Zöller als Vermittler nötig ist.
Etwa 11.30 Uhr: Berechneten die Erfinder neuronaler Mythen die mathematische Wahrscheinlichkeit im Zyklus transpersonaler Synapsen im Quantenvakuum hüpfender Spiegelneuronen mit x hoch y? Fand man demnach schon eine Zwangsmechanik den G-Spot im Hirn?

Transpersonale Synapsen zu Spiegelneuronen, die den G-Spot im Hirn hüpfend wahrscheinlich y-hoch-x-mal stimulieren ... Mit Ableton Live lassen die sich scheinbar beliebig ansteuern. OK, eigentlich nur Geräte, aber immerhin.

Seit etwa 13:30 Uhr höre ich SWR3 über Webradio, also zeitversetzt. Während mein Chatpartner postet, betont Barsch, dass er live sendet, und verweist dabei sogar auf die Webcam. Öffentlichkeit allein genügt ihm nicht. Er muss auch noch betonen, dass er JETZT grad da ist. Dabei sendet er seit Jahren. Ich schreibe im Chat ja mit Zeitangabe, so auch 15:38 Uhr: Bei dem Titel, den er da grad auflegt, scheint mein Kurzzeitwecker synchron im Song UND neben mir zu ticken. Stereo. Verrückt, was? Oder die Empathie meines Kurzzeitweckers mit dem Liedrhythmus. Kennst du das Video mit den sich einschwingenden Metronomen? Mein Kurzzeitwecker ist sensibel. Da ich trotzdem weiterchatte, weiß ich schon Minuten später nicht mehr, ob es noch Gossip oder schon Ed Sheeran war.

Medizinjournalistisch arbeiten zu können, wäre schön, am liebsten im Home Office für den BPE.
Mein Schwesterherz findet es in Ordnung, wenn ich am Terminal Radio höre, solange sie es nicht zu hören braucht, zumal ich ihr versprochen habe, dadurch mehr zu lachen. Hehde sendet jetzt aller 14 Tage von 10 bis 14 Uhr, Zschage schon, während ich auf die Bahn warte. Aber ob ich deshalb während der Fahrt weniger mit Vater und Mutter telefoniere? Ich muss schon zeitnah Dampf ablassen können.
Haltung muss man auch aushalten

Samstag, 12. Januar 2013

Striesen-Center
In der Anästhesie-Ausbildung gibt es bezogen auf das Selbsterleben unterschiedliche Phasen.

Was achso demokratisch klingt, könnte das Aus für die Personensuche im Internet bedeuten: In der Knochenmarkspende vergehen zwischen dem Einverständnis und der tatsächlichen Spende oft zehn Jahre. Klar, dass der Spender sich dann meist nicht mehr an seine Einwilligung erinnert, auch wenn er aller fünf Jahre einen Geburtstagsbrief zur Aktualisierung der Kontaktdaten erhält. Wann ist ein Kontakt tatsächlich selbstbestimmt? Ist es zulässig, jemanden tagelang zu suchen? Ab welcher Kontaktdichte zu Personen in seinem Alltagsumfeld wird die Truman-Show zum generalisierten Stalking? Gibt es künftig einen Suchstopp nach einer Maximalsuchdauer? Was muss innerhalb einer Einwilligungserklärung primär an Suchwegen ausgeschlossen werden? Was an Detektivarbeit darf tatsächlich nur von zugelassenen Detektiven geleistet werden? Ist es zulässig, bei einem Spender an der Haustür zu klingeln, falls er weder auf Mails, Briefe, noch Anrufe reagiert? Welche Wortfolgen gelten als nicht-einengend? Ist es tatsächlich sinnvoll, die Freiwilligkeit der Spende noch nach Induktions-Chemotherapie und Ganzkörper-Bestrahlung des Empfängers zu erwähnen? Wann endet die Freiwilligkeit der Spende und beginnt der versuchte Totschlag? OK, ich werde schon wieder intim. Und Stopp.
Ein saarländischer Ex-Polizist erklärte mir, dass Leo psychologische Hilfe brauche, zumal er bereits psychiatrisch betreut worden wäre. Verschwörungstheoretischer kann ein Denkansatz kaum sein. Er sprach tatsächlich vom "Behalden" des Wegwerf-Bürgers. Fehlt nur noch, dass er prophylaktisch jedem Nicht-Saarländer Haloperidol verabreichen will.

Freitag, 11. Januar 2013

Mandy Maczkiewicz, Berlin (geboren 1980)
Zweite Telekomstörung innerhalb eines Monats :(

Mittags am Waldschlösschen

Jetzt ist es offiziell: Der letzte Laden im Striesencenter schließt am 31. Januar - Leerstand auf der gesamten Etage.

Daheim in Hosterwitz.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Heute
Michi fährt am 17. Januar zur Reha-Kur. Danach soll ich vorbeikommen.

Willi hat mir einen Livestream-Link gegeben, mit dem ich nicht klarkomme. Morgen ist seine Sendung in der Mediathek.

Ich lasse mastermind-mäßig zwei Variablen konstant: Salzgurken und Hustentee - zusammen führt es massiv ab, wodurch auch immer. Schon zum zweiten Mal.
Durch das Risperdal erlebe ich den Hubschrauberabsturz heute weniger angstgetönt als 2005. Er durchdringt meinen Gedankenfilz weniger. Es fällt mir leichter, ihn isoliert und als Einzelereignis zu betrachten. Wahrscheinlich hat der Pilot 16.55 Uhr im Nebel eine Hochspannungsleitung übersehen. 2005 hatten die wohl erstmals mit Wärmebildkamera im Wald gesucht und waren dadurch abgelenkt. Mancher fliegt ja sehr niedrig, auch ohne landen zu wollen.

Hillert hat sich aus Bruchhausen gemeldet. Jetzt Wein zu bestellen ist wahrscheinlich bei dem kommenden Kälteeinbruch riskant.

Karin hat gelacht, als ich sie gefragt habe, ob sie wegen der Schießerei erst später nach Leipzig fährt.

Ich träume von einem Home Office Job in einer Verkehrsredaktion. Ich würde sogar Telefoninterviews machen. Nur nicht dem Interviewten in die Augen schauen müssen oder ihn mit dem eigenen Schweißausbruch konfrontieren müssen. Das verunsichert mich zu sehr. Ich stürze dann zu schnell ab.

Der MDR1 Radio Sachsen Stau-Pilot sagte vorhin, dass er wetterbedingt nur kurz in der Luft war. Das war gegen 15 Uhr.

In den Minuten während des Absturzes an dem Tag 2005 hatte ich grad das erste Mal die Räume des Dresdner DJV und des Innenministeriums betreten und war Tage darauf auch zur Trauerfeier in die Dreikönigskirche gegangen. Heute konzentriere ich mich schneller wieder auf mein eigenes Hier und Jetzt. Nicht dass ich dadurch mehr erreiche, aber ich lebe entspannter und zufriedener.
Villa Marie (am Ecktisch hinter der Säule mit Blick auf das Blaue Wunder): Toscanische Bohnensuppe und Grauburgunder, spendiert von Arturo Prisco (0:25). Hab ihm von Harald Helbig erzählt, dem Taxiflieger, der nach einer auddite-Sendung mit gefühlten zehn Hörern Manchetten vor einer Lesung im Dresden-Buch bekam. Als Dankeschön berichtete Prisco danach von seiner Zeit als Buchverkäufer. Der Gedanke, mit der Thurn und Taxis in den Schillerplatz-Dachböden rumzustöbern, reizte ihn nicht. So viel zu Taxi. Bin mit der Bahn heim. Was mich etwas verwirrte, war das dritte Gedeck. Dazu kamen extrem distanzierte zwei Meter an den Tisch, allerdings mit einer Stimme zum Reinkriechen. Verwirrt durch die Diskrepanz von Mimik und Stimmfärbung steckte ich mir erst mal seine Visitenkarte in die Hosentasche. Krieg jetzt noch Schweißausbrüche, sobald ich mich erinnere. Beim Telefonieren war genau die Stimme dünn und spitz. Prisco ist schon gut. Denn die Visitenkarte rückte er erst raus, nachdem Prisco es kraft meiner Bohnensuppe angewiesen hatte. Wahrscheinlich hatte ihn Anja in irgendeiner Restaurantkritik verrissen. Es war jedenfalls so, als käme er zu seiner eigenen Hinrichtung. Dass er mich schon mal gelesen hat, bezweifle ich. Er erinnerte sich nicht mal an meine Stimme, dabei hatte ich jedesmal extrem viel Adrenalin ausgeschüttet. Pech. Irgendwas von Anonymität im Netz spukte ihm grad durch den Schädel, was immer das angesichts Google auch sein soll. Hab ihn trösten wollen, indem ich ihm bei der Kritikersuche Unterstützung angeboten habe. Gemein, ich weiß. Egal, vorbei. Aber die Visitenkarte gehört mir jetzt - mindestens noch bis Dienstag. Dann bin ich wieder in der Redaktion. Hektik.

Juncker bekommt den Orden. Fühlt sich komisch an, an den Notizzettel zu denken, den ich heute in den Papierkorb geworfen habe. Ich hatte einen Euro Schulden und wollte es mir merken.

Dienstag, 8. Januar 2013



Aus dem Vorschlag sich bei Charlottes Enkel zu treffen wurde ein Von-Zu-Hause-Abholen. Hoffentlich funktioniert die Klingel. Er scheint Nachbar von Marcus´ Hundeküche zu sein. OK, die Waldschlösschenbrücke ist dazwischen. Marcus war der erste Sozialhilfe-Empfänger, den ich kennengelernt hatte und der mir 2008 das Praktikum beim Wirtschaftsfernsehen vermasselt hatte. Aber da wohnte er schon auf der Prießnitzstraße. Heilerziehungspfleger wollte er irgendwann mal werden. Bei einem anderen Nachbarn hatte X. sich einen Weisheitszahn ziehen lassen. Das Ärgerlichste: Öffentliche Toiletten gibt es dort keine. Aber ob es die bei Charlottes Enkel gibt, weiß ich auch nicht. Ein Interview mit Gloria von Thurn und Taxis wäre schön, falls sie dazu nach Dresden kommt. Sie vor ihren Häusern zu ihren Wünschen und Visionen zu hören ... Drei Sitzplätze wären ja in besagtem Café. Der Schillerplatz ist mir vertrauter als die Bautzner. Aber als er von der nebligen Autobahn aus anrief, bin ich umgekippt. Autobahn macht mich immer gleich butterweich. Panik eben. Dabei hat er eine Freisprechanlage. Die Quittung: Ich wache mitten in der Nacht auf, weil die SWR3-Nachrichten so komisch sind. Die reden von Sprachkursen für Prostituierte zur Fußball-WM in Brasilien und einem Flugzeugbrand in Boston. Roberto Colin ist bestimmt nicht mehr in Deutschland, die werden doch bestimmt genau wie deutsche Botschafter aller vier Jahre umgesetzt. Bin zu müde, um nach ihm zu googeln. Inzwischen weiß ich auch, warum ich keine Tonaufzeichnung mehr finde: Das war noch auf Magnetband. Das war kurz nach der Obama-Pressekonferenz. Letztendlich wurde es eine Smalltalk-Passage und Obama der Aufmacher. Pech. Das war bestimmt fast eine Stunde Lebenszeit. Verdammt, was will ich? Mit X. Geburtstag feiern. Alles andere hat Zeit. Falls, ja falls die BU-Rente weiterläuft. Ansonsten habe ich ein Problem. Dann ist die Panik nicht nur, wenn ich nicht weiß, ob mein Gegenüber eventuell grad keine Freisprechanlage hat.

Peter Kronenberg erträgt meine Gedankensprünge nicht. Daher extra für ihn dieser Absatz.
Hab Hermann Kreppein und Alvar nach einem tragbaren Computer mit Blindenschriftausgabe gefragt und ihm geschrieben, dass ich von einem gemeinsamen Radiobeitrag mit einem Gebärdensprachler wie Martin Zierold über ihre Vorstellungen zu Schizophrenie träume.
Dreiländernacht aus Magdeburg

Sonntag, 6. Januar 2013

Hab heute Nacht kaum geschlafen und bin trotzdem noch nicht müde. Thorsten Otto machte noch seinen Jahresrückblick. Thomas Anzenberger erzählte ständig von grauen sieben Grad Celsius. Allmählich finde ich Ruhe. Hab danach sogar Jump hören können, aber schon wieder vergessen, wer im Studio war. Felix Schmutzer. Das fiel mir aber auch nur auf, weil auf einer Webseite Dieter Schmutzer auftauchte, als ich über Verzögerung und Entschleunigung nachdachte.
Michel und Bruno und ein Schatten von mir schrieb am 21.6. 2009 um 19:24:34 Uhr über
störgeräusche

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Mailanfrage dazu an Stephans Betreuer, CC Selbsthilfenetzwerk Seelische Gesundheit, Bundesverband Psychiatrieerfahrener und eine separate Mail Wolfgang Zöller, CC Nina Hagen.

Lieber Wolfgang Zöller,

inzwischen hat sich Einiges getan, was mich vermuten lässt, dass Sie meine
Mails lesen, so dass ich Sie um Unterstützung für einen gegenwärtig in der
geschlossenen Psychiatrie der Uniklinik Dresden zwangsbehandelten
Pflegeheiminsassen bitte. Seit Monaten ist er bestrebt, Psychopharmaka
abzusetzen und eine eigene Wohnung zu bekommen. Dem Ausschleichen der
Medikamente steht die Überzeugung seiner Therapeutin entgegen, dem Auszug
aus dem Pflegeheim die Erfolglosigkeit der bisherigen Bemühungen seines
gesetzlichen Betreuers bei der GESOP. Der Zwang, mit dem die Therapeutin
ihre Forderungen untermauert, gestaltet sich folgendermaßen: Sie verwehrt
ihm nach seinen Angaben, das Pflegeheim zu betreten, verlegt ihn aber auch
nicht auf eine offene Station, von der aus er sich persönlich um eine
Wohnung kümmern könnte, sondern stellt ihm bei Nichteinnahme des von ihr
favorisierten Medikamentes eine sofortige Entlassung in die Obdachlosigkeit
in Aussicht, was angesichts der Außentemperaturen eine reale Drohung ist.
Mein erster Schritt bestand darin, den gesetzlichen Betreuer zu einer
Stellungnahme hinsichtlich dieser Vorgehensweise zu bewegen und den
Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener zu informieren. Welches weitere
Vorgehen hat sich bewährt? Fixiert war er inzwischen lange genug.

Herzlich
Christine Salzer
Apropos SiehtAusWie: Klase erinnert mich an den Unbekannten von letzter Nacht. Ich muss wieder mehr Gesichter sehen. Bin draußen.
Puh, die hat die erste Instruktion gleich in den Wind geschossen: Im Türrahmen (29:41) bleiben. 15 Minuten a insgesamt 25 Euro. Und dafür so viel Stress. Ich hätte mir vorher den gesamten Raum beschreiben lassen. Invasivität mitzuerleben macht alt. Ein bisschen mehr Dopamin hätte sie ihn schon aktiv ausschütten lassen können, zumal die Gesamtentropie konstant bleiben soll. Puh, Ruhe und Gelassenheit.
Boah, liest sich das spannend. Mir ist es fast ein bisschen schade, nicht in Stuttgart zu sein. Hab Carolin Freye ein Dankeschön für den Artikel gemailt. Bis zum Schluss hatte ich Schiss, dass der High-Level-Held sich trotz Willebrand zu einem Periduralkatheter breitschlagen lässt und das Ganze mit dem lakonischen Kommentar "Ein Strafverfahren wegen herbeigeführter Querschnittslähmung infolge einer Rückenmarkseinblutung läuft", endet.

Schmidt.

Was ist eine Gummibärchenwandung? Und welche Rolle spielt Silikon beim veränderten Kanal? Gilt das nur beim veränderten Kanal? Ist der Eintrittskanal nur beim Eintreffen mit großer Geschwindigkeit minimal oder zermalmen auch flüssige Finger beim Penetrieren weniger Struktur? Eigentlich ist es egal, auch wenn die Gefäße wegschnippsen ist bei Blutern der PDK Wahnsinn. Zu viel Adrenalin, jedenfalls für mich. "Da liegt eine Felge auf der Fahrbahn rum", sagt Eger grad. Bin reif fürs Fitnessstudio. Martins Totpunkt erinnert mich immer noch an die Unfallforscher.
Król erinnert mich an Rudi. Das war ein Schreck, die Todesanzeige zu lesen, ich hatte schon wieder vergessen, dass der andere Suter auch Germanist ist, resp. war.
Staubgefäße, Pollen ... Was war letztens mit Pollen? Die Idee war wichtig. Weg. Schade. Ob Leon Leo ist? Sobald ich nicht mehr krampfhaft versuche mich zu erinnern, wird alles ganz einfach. Nicht dass sich irgendwelche Prionen in meinem Hirn zu falten beginnen. Ich höre schon irgendwelchen Quatsch: ein Falschfahrer zwischen Lübeck und Saarbrücken auf der A1. Und das in der Dreiländernacht. Eine idiotische Streckenbeschreibung. Re(a)lax :( Ausgerechnet aus Heilbronn muss die Nachricht kommen. Kurz nach 5 kommt in der MDR Dreiländernacht eine Baseler(!) Unfallmeldung. Muss Berufserfahrungen und Kompetenzen im Xing-Lebenslauf ergänzen, schreibt Schmich. Puh. Keine Lust. Hab es trotzdem erledigt.
Andreas stellt zu Drei Heiligen ein Disy Posting ein. Ich höre Dreiländernacht. Da scheint sogar jemand im Studio zu sein.

Die Mosaik-Comtesse trägt ursprünglich die Farbe des Jahres.

Das Opernballmagazin scheint fertig zu sein, wenn ich Andreas richtig verstanden habe.

Martina scheint es gut zu gehen. Zumindest simst sie.

Wer verdammt war Leon? Ich muss wahrscheinlich mehr Notizen machen, um mich zu erinnern.

Im nächsten Mosaik stürmt es.

Die K9033 zwischen Liebenau und Geising in beiden Richtungen ist grad wegen Überflutung gesperrt.

Samstag, 5. Januar 2013

Falls der sich irgendwo auf der Welt als Knochenmarkspender registrieren ließ, wäre er leicht zu finden.
Was für ein Morgen. Eine Motte hat sich in meinem Kaffee das Leben genommen. Neben mir ein Häufchen Wäsche aus Rosa, Rot und Orange.

Eine Livecam von der 1st Ave. wäre schön.

Karin rief an: Martinas Vater lebt. Ich bin froh. Hab mich sofort auf Martinas Anrufbeantworter gemeldet und Willibrord angerufen. Bin immer noch aufgewühlt. Am Dienstag und/oder Mittwoch sehe ich Arturo Prisco. Er ist Millionär, habe ich grad gelesen. Ich bin gespannt, was er plant. Jochen und Karin scheinen ihn zu kennen. Wann kenne ich jemand? Sobald ich ein Foto lange genug angestarrt habe? Je länger ich die Fotos von Ralph Siegel anschaue, umso deutlicher spüre ich, wie ich ein Bild mit Erwartungen überfrachte und trotz Kaffee müde werde.

Freitag, 4. Januar 2013

Dresden. Das Stellenangebot kam vorhin. Immerhin war heute nur eine Skypeanfrage, die ich wie gewohnt blockiert habe, da ich den Absender nicht kannte. "Auf der Straße zeigt sich, ob du jemanden erreichen kannst", zitiert Spleth grad. Nicht ihn, jemand anders.
Wochenende. Micha hat einen postoperativen Infarkt diagnostiziert bekommen. Hab nur gesagt, dass der, wenn er ihn so nicht gespürt hat, nicht allzugroß gewesen sein kann, ihn aber gebeten, alles dafür zu tun, dass er nicht mehr friert. Er hat sich eine zweite Decke geben lassen, nachdem ich ihn darum gebeten hatte. Die Heizung aufzudrehen traute er sich in dem Zweibettzimmer aber nicht. Ich schaue nach Colon-Diät.

Tim interessiert sich für die Musikdesign-Ausbildung.
Autosuggestion: Was passiert mit dem Wasser in der einzelnen Hirnzelle bei Drehschwindel? Verändern Bioströme den Spin des Wasser-Dipols?

Wenn alles so bewegt wäre wie meine Gedanken, müsste ich grad abnehmen.


Seelische Behinderung ordne ich am ehesten als entgrenztes Begleiten, als Nähe-Distanz-Regulationsstörung ein.
Der Meininger Ex-Anwalt Peter Kronenberger erlebt seinen Unterleib als von einem fuchsbauartigem Gangsystem zerfressen. Er schreibt die Veränderung Staphylococcuc aureus zu.

Apropos Anwalt, inzwischen weiß ich, warum ich den Dresdner Staranwalt mit T zu schreiben versuche.

Wo beginnt Kontrollverlust? Bei Duldungsstarre oder schon bei Bewegungsmangel? Wie grenze ich mich ab, ohne alles in mich reinzufressen, zu verblöden und zu verfetten?
Beim Alt- und Fettwerden verschwimmt grad die Ziffernfolge auf der Waage. Bin außer mir und beobachte mich immer distanzierter. Sebastian scheint es, was die Distanz zum Selbst betrifft, ähnlich zu gehen. Ich mache Inventur ohne auch nur einen winzigen Schritt weiterzukommen.
Die Zeit rast.

Zehn Jahre nach Wölfchens Tod

Donnerstag, 3. Januar 2013

MDR1-Radio-Sachsen

Ihr Selbstverständnis? Die senden Blitzer- statt Falschfahrermeldungen. So viel zum Entschleunigungs- und Vernetzungsmodus dieser Überflieger. Die so erzielten totalen und unbereinigten Unfallhäufigkeiten im Bundesvergleich würde mich interessieren. In den alten Bundesländern sind vereinzelte Anbieter ja inzwischen soweit, dass sie für bestimmte Regionen bis auf den einzelnen Autobahnkilometer genau das Risiko für den einzelnen Nutzer aufschlüsseln können. Vielleicht wird der Sender aber eher bei der Körperhygiene im Pflegeheim als im Auto gehört und will angesichts des Mangels an Freisprechanlagen hektische Anrufe der dort Betreuten bei ihrer motorisierten Familie vermeiden helfen.
Häme?

Übergriff

Aufwachen

Risperdal

Mittwoch, 2. Januar 2013

Hab heute MDR 1 Radio Sachsen eingeschaltet und staune über die Verkehrsmeldungen: zwei Baustellen und im Gegensatz zum SWR3 kein einziger Unfall. Mehr ist aus der Luft eben nicht zu sehen. Ob in Sachsen Falschfahrermeldungen Persönlichkeitsrechte verletzen würden?

17:30 erste Dresden-Verkehrsmeldung: Straßensperrung am Theaterplatz Dresden.
unangenehm vertraut: 0:10-0:13 Das Geräusch beim Schließen der Schranke.

Seit Tagen bekommt das, was ich wahrnehme, ein grelles Tempo, selbst bei totalem Rückzug. Trotzdem habe ich das erste Mal seit langem das Fernsehen statt dem Radio eingeschaltet. Ob der Hauptauslöser dafür meine eigene Trägheit ist? Je gelassener ich zu sein versuche, umso inaktiver werde ich, umso bewegter das, was ich beobachte. Es ist, als ob das weiße Rauschen dadurch Struktur bekommt.

Ein Auslöser ist es, wenn ich mich zwinge, irgendetwas nicht zu schreiben. OK, ich schreibe jetzt N I C H T I R G E N D E T W A S.
Lisa Rank hat heute die Handynummer ihres Opas gemailt.

Micha, mein Münchner Vermieter, hat versprochen sich zu melden, sobald er wieder aus dem Krankenhaus daheim ist.

Martin Witt hat angerufen. Dass es mich verwirrt, irritiert ihn nicht.

Leuchttürme sind eben selten.

Dienstag, 1. Januar 2013

Über den Wolken
Allmählich begreife ich den Groke-Effekt: Beschreibe jemanden nicht vollkommen wertfrei und er zieht sich zurück. Ein saarländisches Phänomen. Feldstudienumfang: drei Personen. Häufigkeit des Ereignisses: hundert Prozent. Immerhin ist das DaKannIchJetztAuchNichtMehrHin-Ereignis noch nicht eingetreten. Und ein Nebeneffekt: ich werde gelesen. Hallo Welt, ich liebe dich.
Joggen, einfach gehen. Aufstehen. Und gehen. Irgendwann. Verdammt, welchen Sinn hat es aufzuwachen? X. reagiert kaum. OK, sie reagiert. Bin ich schon wieder zu interaktionsreich, so dass sie befürchtet mich beruhigen zu müssen? Wenn ich jetzt joggen würde, wäre ich schon fast im Solarium, aber diese angenehme Schwere wäre weg.
Hab mich offensichtlich wie ein Elefant im Porzellanladen benommen, indem ich den Link zu meinem Blog einem Saarländer gemailt habe, nachdem er mir lediglich nur mal kurz sagen wollte, dass er mich hübsch findet. Joggen wird das Vernünftigste sein. Privater geht nicht. Wie es Willibrord Ney damit geht, wenn ich auf jemanden reagiere, der wie er in Merzig wohnt, weiß ich ja auch noch nicht. Womöglich verkneift er sich dann, am 12. Januar herzufahren. Aber das überlegt er wahrscheinlich schon von Anfang an, sonst hätte er sich eine Fahrkarte gekauft und nicht die Erschöpfung durch die lange Autofahrt einkalkuliert. Hab ich einen Brummschädel von dem Riesling. Aber er schmeckte so gut.
Gestern startete die Air Berlin 8902 nicht. 16.40 Uhr wäre sie planmäßig losgeflogen. 15 Uhr traf die SMS ein. Silvester in Tel Aviv. Meine erste Reaktion: Lasst euch einen Voucher am Schalter für die Übernachtung aushändigen. Es ist alles extrem weit weg. Das macht hilflos. Ich hätte X. und Tim gerne noch 2012 gesehen. Bin gespannt, wie es ihnen ergangen ist.