Dienstag, 4. Dezember 2012

Huch, was ist eine gute Nachricht und hat News-Charakter, ohne überraschend bloßzustellen? Revenstorf könnte ich alles fragen, sogar nach seinem letzten Stuhlgang. Verdammt, was geht? Die Rohrer macht auch grad Einen auf interaktiv und gibt die Hörerservice-Nummer durch, auf dass man ihren Interviewpartner mit den Fragen zuspammen kann, die sie sich selbst schon zurechtgelegt hat. Jaja, das Radio.

Nena, Wedel und wer noch? Ahja, Mariella Ahrens. Das sind die Gespräche, die scheinbar gut gelaufen sind. Noch mal raten? Vielleicht, welche Interviews ich geführt habe und an welchen Stellen ich abgedriftet bin und geträumt habe? Liest man Revenstorf, könnte Abdriften auch als verliebte Verklärung gedeutet werden. Genauer: als die verliebte Verklärung meiner eigenen Wünsche und Visionen, während der andere an meiner momentanen wortkargen Trockenheit erstickt. Selbstmitleid, eine Runde!

Hab die Rohrer jetzt tatsächlich per Mail angesprochen, allerdings ohne eine Antwort zu erwarten, sondern nur um meine Aversion gegen den drögen Bass abzureagieren, der gleich aus meinen schönen Lautsprechern dröhnen wird. Meine Frage? "Unter welchen Umständen könnten Sie die eigene Stimme auch verhaucht akzeptieren? Falls es solche Momente überhaupt gibt, fänden sie dann auch Raum in einem Lied?"

OK, die Frage ist ähnlich unsachlich wie die an Martin Witt, ob Pheromone die Durchblutung verändern, nachdem er lediglich das vomeronasale Organ dargestellt hat und eher mit Hummel als mit Deussen zusammenarbeitet. Dann nachzuschieben, dass die Hautdurchblutung im weiteren Sinne auch für den Füllungszustand des Penis-Schwellkörpers verantwortlich sein könnte, machte die Frage angesichts der mitlaufenden Fernsehaufzeichnung auch nicht fairer. Immerhin erinnerte er sich an mich, allerdings ohne mir ein Doktorthema zu überlassen. Seine Antwort inzwischen? Pheromone seien zu polymorph, um sie statistisch zu beschreiben. Die gleiche gab Hummel. Ein bisschen mehr Distanz zum Thema hatte ich schon erwartet als dieses HuchWimmeltDasHeuteAllesWieder dieses Einzigartigkeitsanspruchs. Ich könnte wetten, Pheromone sind auch eine Entscheidungshilfe für die Eizelle beim Verschmelzen mit einem bestimmten Spermium. Vielleicht ermöglichen die HLA- Beschreibungen, die in der Stammzellspende eingesetzt werden, eine Klassifizierung der unterschiedlichen Passform von Pheromonen.

OK, sie hat die Frage unbewusst beantwortet: Er war Stotterer und ist dadurch logopädie-geschädigt. Pech. Da ist das alles zu komplex, um zwischendurch mal zu hauchen. Shit happens. Bühne frei!

HLA-Antigene und Pheromone
, grübel. Aber wie komme ich vom einzelnen weißen Blutkörperchen über das Schwellkörperendothel bis zur Erektion? Die Frage ist tatsächlich blackboxmäßig unfair. Welche Leitungsbahnen sollen das sein? Was passiert im Endothel? Gibt es da eine ähnliche Informationsausbreitung wie bei Neuronen? Oder machen das alles die Leukos? Warum schwillt dann was? Hauptsache es knallt? Weit weg das alles. Ein Vibrator ist übersichtlicher.

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