Mittwoch, 26. Dezember 2012

Nostalgie. Apropos Interaktivität: Kai Karsten sinnierte während des Postens über ein Feuerwehrauto-Poster versus Ferrari vor der eigenen Haustür. Er ist eben doch ein Idiot. Habe ich schon gesagt, dass ich seine gepresste Stimme qälend finde? Aber vielleicht wäre ein Cicero-Foto anstelle der IKEA-Rose überm Bett therapeutisch sinnvoll. Puh, die Stimmbänder. Ich kriege einen Kloß im Hals vom Zuhören. Jetzt Fine zu hören wäre schön. Oder auch nicht. Als Schauspielerin ist sie wahrscheinlich schwer zu ertragen. Ihr Vater spricht extrem verhaucht, um nicht zu sagen, erotisch, wirft mir aber vor, lediglich zu hauchen. Wer verdammt soll mich zwingen, einen Raum mit meiner Stimme zu füllen, solange ich ein Mikro habe, und wenn es das im Telefon ist. Jetzt ein Revenstorf-Podcast zu hören wäre nett.

Hab die Eltern angerufen. Vater scheint meinen Harndrang am ehesten mit einer Ejaculatio praecox zu assoziieren. Aber das nützt mir auch nix. Auch eine Bernsteinkette ist kontraproduktiv, wenn nicht mal Martinas Hypnose hilft. Ich habe keinen Plan. Etwas nicht zu tun ist kein Plan. In diesem Fall der Plan nicht zu pinkeln. "Das sind wichtige Themen", sagt der SWR3-Waldörfler grad und schiebt ein "Wow, sehr beeindruckend" nach. Alles wird gut. Jedes Draußen ist weit weg, auch in der Straßenbahn. Vielleicht höre ich unterwegs Figaro. Ich begreifen nicht, wie man Mobilität lieben kann. Ich muss wieder ins Fitnessstudio. Irgendwann. Hab ein N zu viel geschrieben. Ein N ist nie zu viel. Ach, X. Ich kultiviere den Harndrang wie Leiche seine Akne inversa.

Was ich über Leiche weiß? Er heißt IRL Peter Kronenberger, war wohl ein erfolgreicher Strafverteidiger in Meiningen, stammt aus dem Saarland und leidet seit 23 Wochen an besagter Akne, schwört aber auf Kneipp´sche Güsse.

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