Freitag, 30. November 2012

81 ist er geworden. Es ist die erste Falschfahrermeldung, die sich bis in meine Mailbox verirrt hat. Beim Radio ist es kaum möglich weiterzuzappen, sooft wie die Horrormeldungen von der Autobahn kommen. Das Gehörte hallt ein bisschen nach und verwischt bald durch die nachfolgende Musik. Aber die Mail bleibt, ohne dass ich den Moment rekonstruieren kann, in dem es passierte. Meinen Moment. Das, was ich selbst grad gemacht und gefühlt habe. Gleichzeitigkeit. Unmittelbare Gleichzeitigkeit. Der bricht einfach in die gemütliche Ruhe meines Wohnzimmers ein. Grad wie beim Aufzoomen in den Polizeifunk draußen, weit weg. Bis zu 2.800 Falschfahrer sind es jährlich, berichtet der ADAC. Es tat gut Wolfgang G. zu sprechen, der grad überlegt, ob er irgendwann zu Dörner an den Lehrstuhl für Theoretische Psychologie in Bamberg geht. Der ist ja schon Jahrgang 38. Er sagt: Das Risiko beim Wahn besteht darin, Scheitern durch erlernte Hilf- und Hoffnungslosigkeit zu generalisieren (nach Martin Seligmann). Kurz danach rief Tim an und bat mich Arbeitsblätter, die als Bilddateien an einer GMail hingen, für ihn auszudrucken. Ich habe es nicht auf die Schnelle hingekriegt. Bin immer noch unglücklich. Hoffentlich klappt Geo morgen trotzdem.

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